Schrothkur Tag 15 - 19
Ja, jetzt sind wir schon richtige Profis. Wenn in Zukunft neue Gäste anreisen, die zum ersten Mal eine Schrothkur machen, können wir wie die "alten Hasen" mitreden. Es sind nicht viele, die wie wir so lange die Kur machen. Da sind wir schon ein bisschen stolz, so lange durchgehalten zu haben. Aber ehrlich gesagt, die ersten Tage waren schwierig, zumindest für mich, aber jetzt ist es eigentlich kein Problem. Manuela hat nach wie vor keinen Hunger. Ihr gelüstet es am meisten nach Kaffee und etwas mit vieeel Geschmack. So lecker die Mahlzeiten ja sind, aber mal so was toll Gewürztes wäre schon nicht schlecht. Ich habe immer mal wieder Phasen, wo mich der Hunger überfällt. Aber wenn man dann trotzdem eingeschlafen ist und am nächsten Morgen nicht total ausgehungert aufwacht, ist das ein tolles Gefühl. Aber sonst geht es uns richtig gut. Bei den Treppen merke ich es schon, da wir ja im 5. Stock wohnen und da wird es ab dem 3. Stock schon happig. (Psssst nicht verraten, hab auch schon ein paarmal den Aufzug genommen).
Manuela, die da viel konsequenter ist und immer die Treppen nimmt, übernachtet wieder zu Hause. Sie geht einkaufen und kocht auch für ihren Partner. Hut ab! Sie selber isst im Hotel und bleibt daheim standhaft. Ich traue mir das nicht zu und darf zum Glück noch bis Ende der Woche im Hotel wohnen.
Was sagt die Waage?
Manuela hat sich wieder zu Hause gewogen und hat noch einmal 1,5 Kilo abgenommen. Ich bin ein bisschen enttäuscht, bei mir ist nur 1 Kilo dazu gekommen. Woran liegt´s? Da sind sich eigentlich alle einig: Die Packung. Manuela war ja die ganze 2. Woche noch eifrig dabei. Sie hat die Packungen auch richtig genossen. Ich hatte ja mit den Packungen aufgehört und bereue es nun. Auch ist Manuela viel fitter als ich. Liegt wohl doch was dran an den Packungen. Beim nächsten Mal werde ich sie ganz sicher die ganze Zeit nehmen. Aber da nehme ich mir auch mehr Zeit und Ruhe.
Jetzt geht´s erst mal zum Friseur und zum Shoppen
Nachdem wir so konsequent waren, wollen wir uns ein bisschen belohnen. Manuela lässt sich bei Christine Strantz einfach mal eine neue Frisur machen. Sie sieht ganz anders aus. Viel "erwachsener". Aber echt cool. Danach gehen wir bei Corinna Roy vorbei und schauen, was sie so im Angebot hat. Manuela entscheidet sich für eine getupfte Bluse und sogar ich finde etwas passendes, einen gestreiften Pulli. Dabei hatte ich befürchtet, dass sie in meiner Größe nichts führt.

Interview mit Gast Elke K.
Elke K. ist gleich zu Anfang bei uns am Tisch gesessen. Super nett! Bei ihr haben wir mitbekommen, dass sie unheimlich viel Sport macht. Ihren Mann hat sie daheim gelassen, der wollte nicht schrothen. Aber auch "allein" hat sie sich sehr wohl in der Allgäu Sonne gefühlt.

Interview mit Gast Jutta H.
Auch Jutta ist eine ganz Liebe. Sie schwört auf die Schrothkur und hat sie bereits 10 x gemacht.
Die letzten beiden Tage sind Aufbautage
Der 19. Tag ist unser letzter "Schroth"-Tag und wir entscheiden uns nur einen Aufbautag in der Allgäu Sonne zu machen. Üblich wären bei der Länge zwei Tage. Wir essen nur am letzten Tag mittags in der Allgäu Sonne, abends wollen wir schon daheim essen. Denn "aufbauen" können wir auch daheim. Lieber das gute Schrothessen so lange wie möglich genießen. Als Aufbaukost können wir zwischen Ofenkartoffel und Hühnersuppe entscheiden. Wir wählen die Kartoffel und bekommen Quark dazu. So richtig gewürzt und endlich mal wieder tierisches Eiweiß. Auch die nächsten Tage daheim fangen wir vorsichtig an. Bei mir gibt es 2x abends Hühnerbrühe mit vieeeel Fleisch und Kartoffeln. Ich habe fürchterliche Angst gleich wieder ein paar Kilo zuzunehmen. Aber das Gegenteil tritt ein - ich nehme sogar noch ein Pfund ab!!!!
Unser Fazit:
Manuela: "Mir ging es vom ersten Tag an sehr gut, je mehr ich in den Packungen geschwitzt habe, desto besser habe ich mich gefühlt. Selbstverständlich weiß ich, dass man auch Tiefpunkte während der Schrothkur haben kann, diese sind dieses Mal bei mir glücklicherweise nicht vorgekommen. Meine Haut wurde richtig schön weich und ich fühle mich wie „runderneuert“. Die Schrothkur hat wahrscheinlich alle Giftstoffe und Schlacken aus meinem Körper entfernt, so dass dieser sich nun wieder wie neu fühlt. Die Gewichtsabnahme von 4 Kilos sehe ich als positiven Nebeneffekt, da mit Sicherheit das eine oder andere Kilo bei wieder „normaler“ Ernährung zugenommen wird. Sehr gerne werde ich wieder einmal eine Schrothkur machen. Ich habe sogar meine Eltern davon überzeugt, mit mir mitzumachen."
Heike: "Also ich fand die Kur toll, auch wenn ich vielleicht nicht so entspannt dabei rauskomme, wie ich mir erhofft hatte. Aber wenn man sich selber unter Druck setzt und viel arbeitet, dann kann man auch keine Wunder erwarten. Aber was mir besonders gut gefallen hat, war der Zusammenhalt untereinander und den Spaß, den wir hatten. Insgesamt habe ich 6 Kilo abgenommen, das ist doch schon was! Ich hoffe, dass dies der Anstoß zu weiterer Gewichtsabnahme ist. Ich kann mir sehr gut vorstellen, die Schrothkur noch einmal zu machen. Dann allerdings mit einem freien Kopf bzw. Zeit nur für mich. Ich hätte gerne mehr an den Sportkursen teilgenommen. Und ich würde auf jeden Fall die Packungen durchziehen. Beim nächsten Mal also!"