Original Schrothkur in Oberstaufen im Hotel Allgäu Sonne

Schrothkur in Oberstaufen

Mit der „Original Oberstaufener Schrothkur“ steht in Oberstaufen ein hervorragendes ganzheitliches Naturheilverfahren zur Verfügung, bei dem der Körper in wenigen Wochen gründlich entlastet und entgiftet wird. Investieren Sie idealerweise zwei bis drei Wochen Disziplin in Ihre Gesundheit. Ziel ist es, die Selbstheilungs- und Abwehrkräfte zu aktivieren.

Original Schrothkur in Oberstaufen im Hotel Allgäu Sonne

Zum Thema Schrothkur in Oberstaufen

Für Fragen oder Terminvereinbarungen rund um das Thema Schrothkur in Oberstaufen stehen wir Ihnen gerne unter +49 8386 7020 oder info@allgaeu-sonne.de zur Verfügung.

Wir freuen uns schon auf Ihre Anfrage.

Original Schrothkur in Oberstaufen im Hotel Allgäu Sonne

Schrothkur in der Allgäu Sonne

Oberstaufen im Allgäu ist als einziges Schrothheilbad Deutschlands das deutsche Zentrum für die Anwendung der Schrothkur. In Oberstaufen wird das Naturheilverfahren, dessen Richtlinien noch heute streng vom Deutschen Schrothverband e. V. geprüft werden, nach traditioneller Art praktiziert. Im Einklang mit der Allgäuer Natur gelangen Sie hier zu mehr Gesundheit und Wohlgefühl.

Im luxuriösen 5-Sterne-Ambiente unseres Hauses wird das Kuren in unserem Wellnesshotel im Allgäu fast zum Urlaub. Die nötige Disziplin bei der Schrothkur wird durch herzliche Gastgeber, freundlichen Service und kurärztliche Begleitung gefördert.

Die Schrothkur geht zurück auf den böhmischen Fuhrmann Johann Schroth und hat die Entgiftung des Körpers und die Anregung der Selbstheilungskräfte zum Ziel.

Kulinarisch muss man bei einer echten Schrothkur zurückstecken, doch in der Allgäu Sonne fällt Ihnen das dank der Schrothstube, unserem eigenen Restaurant für Kurgäste, deutlich leichter. Hier treffen Sie auf Gleichgesinnte, können in aller Ruhe über Kurerfolge fachsimpeln und den Menüplan genießen. Dieser wurde vom Küchenteam, trotz strenger Kurvorgaben, sagenhaft verlockend gestaltet und enthält herausragende Speisenangebote. Die Schrothkur ist eine basische Kur, sie ist fettfrei, weitestgehend salzfrei und frei von tierischem Eiweiß, sie ist sogar vegan.

Mit unserer eigenen Arztpraxis im Hotel Allgäu Sonne in Oberstaufen können wir Ihnen den Service einer perfekten und professionellen ärztlichen Kurbegleitung bieten. Unser Ärzteteam betreut Sie vor Ort, klärt vor Kurbeginn in einem persönlichen Gespräch alle Details mit Ihnen und erarbeitet einen individuellen Kurplan für Sie. Bei Problemen während Ihrer Kurzeit in Oberstaufen kann flexibel und schnell eine Kurplanänderung vorgenommen werden. Das ärztliche Abschlussgespräch gibt Aufschluss über den Kurerfolg.

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Die vier Schroth’schen Säulen

Schroth’sche Diät
Durch eine kalorienarme, weitestgehend salzfreie und überwiegend basische Kost ohne tierisches Eiweiß und Fett kann der Verdauungsprozess unbelastet ablaufen, die Körperenergie wird für die Entschlackung und Entgiftung des Körpers verwendet.

Schroth’sche Packung
Der von der Nachtruhe noch warme Körper wird in feuchtkalte Leintücher gewickelt und mit trockenen Packbetten zugedeckt, unter die zusätzlich Wärmflaschen gepackt werden. Die Folge ist ein natürlicher Temperaturanstieg, der den Stoffwechsel anregt und die körpereigenen Abwehrkräfte steigert.

Schroth’sche Trinkverordnung
Die individuell mit dem Kurarzt oder der Kurärztin vereinbarten Flüssigkeitsmengen sorgen dafür, dass den Körper belastende Stoffe an Trockentagen in das leicht dickflüssige Blut ausgeschwemmt werden. Diese werden dann mit den erhöhten Flüssigkeitsmengen der Trinktage abtransportiert und ausgeschieden.

Ruhe und Bewegung
Angepasst an Trink- und Trockentage sollte der Wechsel von Bewegung und Ruhe erfolgen. Während an Trockentagen dem Körper ausreichend Möglichkeit zur Regeneration geboten werden sollte, regt Bewegung an den Trinktagen den Stoffwechsel an.

Die Schrothkur ist hilfreich bei …

Zahlreiche Beschwerden können mit der Schrothkur gelindert werden. Im Detail:

  • Stoffwechselstörungen: Übergewicht, Adipositas, erhöhte Cholesterin- und Blutfettwerte, Fettleber, Diabetes mellitus Typ 2, metabolisches Syndrom, erhöhte Harnsäurewerte, Gicht, Nierensteinleiden
  • Herz- und Gefäßerkrankungen: Bluthochdruck, Arteriosklerose, koronare Herzkrankheiten
  • Chronische Entzündungen: Nasennebenhöhlen-Erkrankungen, chronische Bronchitis, Entzündungen des Urogenitalsystems, Infektanfälligkeit
  • Chronische Vergiftungen: Medikamente, Nikotin, Schwermetalle
  • Erkrankungen des Bewegungsapparats: Wirbelsäulenerkrankung, Arthrosen, chronische Polyarthritis, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Weichteilrheumatismus
  • Magen-Darm-Leiden: Reizdarm, chronische Obstipation, Divertikulose des Dickdarms
  • Hauterkrankungen: Ekzeme, Akne, Allergien, Neurodermitis, Psoriasis
  • Migräne
  • Wechseljahrbeschwerden
  • Menstruationsbeschwerden
  • Wasseransammlungen im Körper
  • Unterfunktion der Schilddrüse

Die Aufzählungen können nicht vollständig sein, auch kann die Auswirkung eines Krankheitsbilds von Fall zu Fall sehr stark variieren. Bitte im Einzelfall den Arzt/die Ärztin schon vorab ansprechen.

© Oberstaufen Tourismus | Deutscher Schrothverband e. V.

Häufige Fragen zum Thema Schrothkur

Mit Schrot und Korn essen hat das Naturheilverfahren nach Johann Schroth wenig zu tun. Das hat sich inzwischen herumgesprochen. Fragen und Antworten: © Oberstaufen Tourismus | Deutscher Schrothverband e. V.

Kann ich eine Schrothkur nicht auch zu Hause machen?
Nein, die genaue Durchführung der Kur verlangt speziell ausgebildete Mitarbeitende, beispielsweise für Packungen und für die Kurdiät. Zudem sollte die ärztliche Versorgung durch einen Kurarzt oder eine Kurärztin gewährleistet sein, um den bestmöglichen gesundheitlichen Erfolg zu erzielen.

Wie oft ist eine Schrothkur ratsam?
Grundsätzlich ist es empfehlenswert, den Körper einmal im Jahr gründlich zu reinigen. Bei Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes, Fettstoffwechselstörung und Übergewicht ist eine jährliche Schrothkur auf jeden Fall anzuraten. Zur Vorbeugung reicht auch ein zweijähriger Rhythmus aus.

Wie lange soll die Kur dauern?
Mindestens zwei, besser drei Wochen. Die Stoffwechselumstellung beginnt erst nach etwa einer Woche. Der volle Effekt der Schrothkur kommt in der dritten Woche zum Tragen.

Warum Trockentage, wenn man doch täglich zwei bis drei Liter trinken soll?
Die Schrothkur ist ein zeitlich begrenztes Naturheilverfahren, das über verschiedene Reize wirkt – u. a. den Wechsel von Trocken- und Trinktagen, weil dieser die Gewebsdrainage begünstigt und somit die Ausscheidung von Säuren und Schadstoffen gefördert wird. Die individuell benötigte Trinkmenge wird vom Kurarzt/von der Kurärztin vor Kurbeginn festgelegt.

Braucht der Körper nicht Fette, um manche Vitamine aufzunehmen?
Fettlösliche Vitamine wie Vitamin A, D, E und K können während der Schrothkur tatsächlich nicht ausreichend aufgenommen werden, da kein Fett verabreicht wird. Für die kurze Dauer der Kur ist das jedoch akzeptabel, da der Körper über ausreichende Reserven verfügt.

Kann ich die Schrothpackung nicht durch Saunagänge ersetzen?
Nein. Bei der Sauna schwitzt man wegen der hohen Umgebungstemperatur zwar auch, aber passiv. In der Packung wird die Wärme jedoch aktiv vom Körper selbst gebildet – wie bei einem Fieber bleibt die Körpertemperatur für einen längeren Zeitraum erhöht. Das aktiviert die Selbstheilungskräfte, funktioniert aber erst nach etwa zwei Stunden in der Packung.

Darf ich in der Kur Kaffee trinken?
Kaffee zählt zu den Genussmitteln, auf die Sie während der Kur verzichten sollten. Niedrigen Blutdruck bringen Sie besser durch Schwarztee mit ein wenig Honig in Schwung.

Kann Eiweißmangel während der Kur ein Problem sein?
Während der Kur erhält der Körper lediglich ca. 15 Gramm pflanzliches Eiweiß täglich, während der normale Bedarf bei etwa 1 Gramm pro Kilogramm Idealgewicht (ca. 50 bis 90 Gramm) liegt. Ein durchschnittlicher Eiweißverlust von ca. 35 Gramm täglich in der ersten Kurwoche ist für den Organismus völlig ungefährlich. Danach stellt der Körper auf Fettverbrennung um und reduziert so den täglichen Eiweißverlust selbst.

So wirkt die Packung

Die 3 Phasen der Schrothpackung

Wer zum ersten Mal von der frühmorgendlichen Packung hört, kann sich meist nicht vorstellen, wie sie wirkt. Wir stellen deshalb hier die guten Gründe für die nasskalten Wickel vor. Lesen Sie auch das interessante Interview unserer ehemaligen Packerin Lore Perschl im Magazin SPA Inside.

1. Phase, etwa 10 bis 20 Minuten
Mit einem kurzen Frösteln im feuchtkalten Laken verengen sich die Gefäße im Unterhautgewebe und in den oberen Muskelschichten. Durch das Muskelzittern beginnt die Produktion von Wärme. Der Blutdruck steigt, die Atmung wird vertieft.

2. Phase, etwa 30 Minuten
Der Körper antwortet mit vermehrter Wärmebildung, die Hautarterien erweitern sich und werden stärker durchblutet, der Blutdruck sinkt, der Körper entspannt sich. Wärme breitet sich aus. In dieser Phase schlafen manche wieder ein, andere werden munter. Jetzt aber nicht fernsehen, sondern entspannt in sich hineinhören!

3. Phase, etwa ein bis zwei Stunden
Eine Art Heilfieber setzt ein: Die Körperinnentemperatur steigt um ein bis zwei Grad. Es kommt zu Schweißausbrüchen. Selbst wenn man am Anfang kaum schwitzt, ist das heilsam. Manche müssen das Schwitzen erst wieder lernen. Denn ein Ungleichgewicht von Entspannungs- und Erregungsnerv im vegetativen Nervensystem stört auch die Schweißproduktion des Körpers. Das leichte Heilfieber aktiviert die körpereigenen Abwehrstoffe, wirkt schmerzlindernd und krampflösend, ausgleichend auf die inneren Organe, beruhigt und belebt die Haut. Das vegetative Nervensystem schaltet auf Entspannung. Mit dem Schweiß werden Stoffwechselrückstände und Schadstoffe, wie Nikotin, über die Haut ausgeschieden.

 

Aromapackungen
Exklusiv in unserem Haus können wir Ihnen gerne, nach vorheriger Beratung mit dem Kurarzt/der Kurärztin, die Kurpackungen mit einem der folgenden Aromaöle getränkt anbieten.

Eukalyptus-Öl
Wirkt belebend, macht die Atemwege frei, wirkt antiseptisch bei unreiner Haut.

Lavendel-Öl
Wirkt schmerzlindernd, krampflösend bei Kopfschmerzen, stärkt das Nerven- und Immunsystem.

Zirben-Öl
Wirkt stimulierend, schenkt neuen Mut und stärkt den Willen, erleichtert Entscheidungen zu treffen, hilft bei psychischer Belastung.

Melissen-Öl
Wirkt ausgleichend, blutdrucksenkend, fördert den Schlaf und die Entspannung.

Preise
Kurpackung: 24,50 € pro Packung
Aroma-Packung: 25,50 € pro Packung

Ärztliche Untersuchung

Vor Beginn der Schrothkur ist der Gang in eine Schrothkur-Arztpraxis unerlässlich. Das wird gemacht:

  • Befragung zur medizinischen Vorgeschichte (Anamnese) und zu aktuellen Beschwerden
  • Ganzkörperuntersuchung mit Abhören der Brustorgane Herz, Lunge usw.
    • Untersuchung der Bauchorgane
    • Beurteilung des Bewegungsapparats
    • Blutdruck- und Pulsmessung
    • Erfassung von Gewicht und Größe
  • Erstellung des individuellen Kurplans – bringen Sie zur Anfangsuntersuchung möglichst Ihre aktuellen Laborwerte (Blutwerte) mit. Wenn diese vor Ort erhoben werden, werden sie nach GOÄ abgerechnet.

Die Arbeit einer Packerin

Der Bayerische Rundfunk hat über unsere ehemalige Packerin Lore Perschl berichtet. Gewinnen Sie einen Einblick in den Arbeitstag einer Schrothkur-Packerin.

Ilonas Erfahrungen

Ilona Weihermann ist unsere Betreuerin in der Schrothstube und kennt die Freuden und Nöte unserer Gäste während der Schrothkur. Vor einigen Jahren hat sie die Schrothkur für eine Woche ausprobiert und wollte es jetzt aber mal ganz genau wissen. Sie ist für drei Wochen zur Schrothkur in die Allgäu Sonne gezogen. Was sie dort alles erlebt hat und wie es ihr erging, hat sie kurz für Sie zusammengefasst.

Warum ich die Schrothkur mache:

  • Ich will ein Vorbild für meine Schrothkurgäste sein.
  • Ich wollte wissen, wie sich die Kur im Sommer anfühlt.
  • Ich möchte 5 kg abnehmen, wieder mein reguläres Gewicht haben und dass die Dirndl nicht mehr spannen.

 

Montag, 11.06.2018: Tag 1
Heute gab es das erste Frühstück. Drei Stück Zwieback mit Tee und Wasser. Es war etwas trocken, aber mit Tee und Wasser rutscht es schon. Über die Pflaumensuppe beim Mittagessen habe ich mich gefreut. Ich mag sie, obwohl es die meisten nicht glauben können. Es erinnert mich an eines meiner Lieblingsessen, die meine Mama immer gekocht hat: Kartoffelknödel mit Zwetschgenkompott. Lecker! Ist ja so ähnlich und mit viel Fantasie geht alles. Beim Essen ist mir richtig warm geworden. Die Pflaumensuppe hat jetzt ihre Wirkung gezeigt und es rumort den ganzen Tag im Bauch. Bei meiner letzten Kur war gar nichts. Ist wohl immer anders. Frau Trenkle verteilte heute im Service Gummibärchen – wie verführerisch! Aber ich bleibe standhaft.

Dienstag, 12.06.2018: Tag 2
Habe die erste Packung hinter mir. War ganz gut und ich konnte sogar ein bisschen schlafen. Die letzte halbe Stunde war ich wach und habe so geschwitzt. Ich konnte dann nochmal 1½ Stunden schlafen, bevor ich zum Arzt gehen musste und danach zur Arbeit. Zum Frühstück gab es heute eine Schrothsemmel mit Tee. Zum Mittagessen wurde uns heute sogar ein Hauptgang mit Dessert aufgetischt. Basmatireis mit Karotten und Koriander – das war richtig lecker und mit dem Koriander ein neues Geschmackserlebnis. Das Dessert war der Hammer. Beerenkompott mit Mangosorbet – schön frisch und nicht zu süß. Am Abend gab es Gemüseminestrone, die sehr gut geschmeckt hat. Nachts bin ich öfter aufgewacht und habe immer auf die Uhr geschaut, um zu schauen, wie lang ich noch schlafen kann, bis Frau Perschl kommt. Das muss ich mir noch abgewöhnen.

Mittwoch, 13.06.2018: Tag 3
Die Packung heute war gut und der Schlaf danach ist der beste! Beim Frühstück gab es heute zwei Sesamcracker mit Tee, aber Schrothsemmeln sind einfach am besten. Die halten lange an und man hat einiges zu kauen. Beim Mittagessen gab es heute Sauerkraut mit Wacholderäpfeln. Sehr schmackhaft und man vermisste gar nicht die obligatorische Bratwurst. Am Nachmittag habe ich etwas Sport gemacht und war dann ganz schön platt. Die Vorfreude aufs Essen war riesig. Die Gemüsereispfanne mit Ingwersoße (für den gewissen Pfiff) war einfach himmlisch.

Donnerstag, 14.06.2018: Tag 4
Nachts konnte ich super schlafen, bis Lore zum Packen kann. Schön, dass ich danach auch gleich wieder eingedöst bin. Da ich heute frei habe, konnte ich sogar richtig ausschlafen. Vormittags war ich in Oberstaufen eine Runde shoppen – Sport-T-Shirts mussten her. Mittags standen leckere Zucchininudeln mit Tomatenragout und als Nachtisch Äpfel mit Zimt (wirkt entzündungshemmend) auf dem Tisch. Am Nachmittag konnte ich dann bei der berühmten Bowle-Wanderung mitlaufen. Heute ging es mit einer netten Truppe von ca. 12 Leuten um den Kapf, eine schöne Wanderung durch das herrliche Allgäu mit super Gesprächen. Bei einer kleinen Pause gab es dann die berühmte Bowle, die auch für uns Schrothler geeignet ist. Am Abend habe ich mir noch eine Thermoskanne Pfefferminztee aufs Zimmer mitgenommen und einen gemütlichen Fernsehabend gemacht.

Freitag, 15.06.2018: Tag 5
In der Nacht habe ich, bis Lore kam, wieder super durchgeschlafen. Auch während der Packung und danach kann ich einfach super schlafen. Es tut einem richtig gut, und ich fühle mich prima. Um 09:00 Uhr hatte ich wieder Tee und eine Schrothsemmel. Dieses Mal nur eine halbe, ich hatte nicht viel Hunger. Mittags gab es eingeweichte Aprikosen – genau sieben Stück. Wer denkt, das ist wenig, der muss wissen, dass das schon 203 kcal sind. Aprikosen sind sehr wichtig, weil sie einen hohen Kaliumgehalt haben und somit gut fürs Herz sind. Heute Nachmittag habe ich einen Ausflug nach Lindenberg gemacht. Da fährt man an einem McDonald’s vorbei. Ich bleibe standhaft! Abends wurde uns dann ein Tomaten-Schnittlauch-Brot mit Selleriekompott gereicht. Das war superlecker, sehr frisch und man hatte was zu beißen. Mein Tipp: Das Brot kann man auch super mit frischer Kresse servieren.

Samstag, 16.06.2018: Tag 6
Heute Nacht war ich in der Packung ein bisschen unruhig. Aber ich habe gut geschwitzt und dann konnte ich wieder einwandfrei schlafen. Superleckeres Erbsencurry mit Reis und Gewürzkirschen stand heute Mittag auf dem Plan. Früher als Kind haben wir auch Reis und Erbsen mit Rahmsoße gegessen. Das liebe ich auch heute noch. Am Nachmittag habe ich etwas Sport gemacht. Von nichts kommt ja nichts. Nach dem Duschen habe ich mich noch ein bisschen ausgeruht, ehe es zur Arbeit ging. Heute Nacht gibt es keine Packung (Ruhepause). Ich bin gespannt, ob ich durchschlafen werde oder um 04:30 Uhr wach bin. Nach dem Arbeiten war ich richtig platt und bin direkt ins Bett gegangen.

Sonntag, 17.06.2018: Tag 7
Natürlich bin ich um 04:30 Uhr aufgewacht, aber ich konnte weiterschlafen. Mittags wurden wir mit einer feinen Tomatensuppe verwöhnt, und ich habe wieder ordentlich geschwitzt. Heute Nachmittag habe ich es ruhig angehen lassen mit Lesen und Ausruhen. Abends konnten wir gespannt auf das 3-Gänge-Schrothmenü sein. Mit Karottentatar, Spargel mit Gemüsebolognese und Kartoffeln und Apfelstrudel mit Erdbeersorbet wurden wir verwöhnt. Fein!

Fazit Woche 1: Schon eine Woche vorbei, ging sehr schnell. Ich habe mich noch gar nicht gewogen, möchte mich am Schluss überraschen lassen. Aber ein Knopf vom Dirndl geht wieder zu. Mir geht es super, hatte von Anfang an Energie. Das einzige Tief war am Samstag, da waren wir in der Arbeit bis 23:15 Uhr zugange, und ich war sehr platt. Gut, dass es nachts keine Packung gab. In der Früh war mir noch ein bisschen flau, aber nach dem Mittagessen war es gut, und ich konnte mich am Nachmittag ja ausruhen. Aber das gehört dazu. Ich bin gespannt auf die zweite Woche.

 

Montag, 18.06.2018: Tag 8
Heute war es super in der Packung, und ich konnte danach bis 09:30 Uhr schön durchschlafen, da ich heute meinen freien Tag habe. Das Frühstück habe ich deshalb auch ausfallen lassen, hatte keinen Hunger. Zum Mittagessen gab es eingeweichte Pflaumen (7 Stück = 147 kcal). Am Nachmittag bin ich mal um den Staufen gewandert. Ist eine nette Wanderung mit Blick aufs Hündle mit Kühen, Wald und Wiesen. Natur pur – einfach schön. Danach ging es noch in den Kurpark zum Wassertreten, das ist sehr erfrischend. Abends gab es Tomatenreis mit Zucchini. Lecker! Danach habe ich es mir vor dem Fernseher gemütlich gemacht und bin später ins Bett.

Dienstag, 19.06.2018: Tag 9
Heute Nacht habe ich super geschlafen und in der Packung auch. Mittags stand Bohnenragout mit Kartoffeln, Dill und Meerrettich auf dem Tisch, mit gutem pflanzlichem Eiweiß. Sogar ein Dessert gab es heute – eine Rotweinbirne. Am Nachmittag haben wir etwas Sport gemacht. Graupensuppe mit Wurzelgemüse war dann am Abend dran.

Mittwoch, 20.06.2018: Tag 10
In der Nacht war wieder alles gut. Bis auf die letzte halbe Stunde in der Packung, da musste ich sehr schwitzen, aber das Einschlafen danach war kein Problem. Mittags gab es Sauerkraut mit Äpfeln. Nachdem ich am Nachmittag Besorgungen gemacht hatte, war schon wieder Abendessenszeit mit Tomaten-Gemüsebolognese mit Kartoffelschnee. Das sieht aus wie Spaghetti bolognese. Mmmh!

Donnerstag, 21.06.2018: Tag 11
Nachts habe ich wieder prima geschlafen und konnte mein Frühstück richtig genießen. Auch das Mittagessen – Kartoffelgulasch (ohne Fleisch – versteht sich) und danach Rote Grütze ohne Vanillesoße – war wieder sehr fein. Nachmittags bin ich wieder zum Sporteln gegangen. Die Karottensuppe mit Ebly war eines meiner Highlights.

Freitag, 22.06.2018: Tag 12
Geschlafen habe ich heute Nacht wieder super, sogar in der Packung und danach. Nach dem obligatorischen Frühstück war schon das Mittagessen an der Reihe. Eingeweichte Aprikosen. Kannte ich ja bereits. Heute Nachmittag war ich so müde und habe ein bisschen geschlafen. Das hat gutgetan. Das Abendessen – Gemüsereis mit Petersilienwurzeln, Paprikasoße und Kirschtomaten – war eine schöne Portion.

Samstag, 23.06.2018: Tag 13
Also schlafen kann ich zurzeit wirklich gut. Sowohl vor als auch während und nach der Packung. Mittags bekamen wir nach dem Hauptgericht – gefüllte Paprika mit Couscous und Blattspinat – sogar ein Dessert. Vanillereis mit Kirschen. Superlecker. Nachmittags habe ich wieder ein bisschen gelesen und geschlafen, also es ruhig angehen lassen. Auch abends wurden wir wieder verwöhnt. Gemüselaibchen mit Gemüse und Kerbelsoße. Fein!

Sonntag, 24.06.2018: Tag 14
Heute Nacht konnte ich aufgrund der Ruhepause ohne Packung wieder einmal durchschlafen. Das tut auch mal gut. Nach einer feinen Gemüsesuppe habe ich am Nachmittag einen gemütlichen Sonntag verbracht. Abends war wieder das Galadinner für uns. Rote-Bete-Salat gefolgt von gefüllten Zucchini mit (Gemüse-)Bolognese und Kartoffeln und Kirschkompott mit Sorbet. Das war wieder richtig gut.

Montag, 25.06.2018: Tag 15
Die Nacht war wieder angenehm, auch die Packung. Sieben eingeweichte Pflaumen versüßten mir heute den Mittag. So konnte ich motiviert Sport machen. Das Auberginentatar mit mediterranem Gemüse war sehr lecker. Der Knoblauch darin hat übrigens eine verdauungsfördernde Wirkung.

Dienstag, 26.06.2018: Tag 16
Ich habe immer noch keine Probleme mit der Packung, im Gegenteil. Langsam sehne ich mich jedoch nach „richtigem“ Essen, obwohl ich die Schrothgerichte schon sehr mag. Aber es ist bald geschafft, und das Mittagessen heute war auch wieder super: Asiatische Gemüsesuppe mit Paprika, Lauch, Karotten, Zwiebeln etc. Heute Nachmittag wurde noch mal Sport gemacht. Das Gemüsereistörtchen mit Zucchini und Paprikasoße am Abend war wieder sehr schmackhaft.

Mittwoch, 27.06.2018: Tag 17
Langsam zieht es sich, aber ich muss nur noch den Tag heute gut überstehen, ab morgen ist ja schon wieder Aufbau. Die Packung und das Frühstück waren wieder top. Und heute gab es noch mal richtig gutes Essen. Schmackhaftes Sauerkraut mit Ananas und Schrothbrot. Der Nachmittag verlief nochmals ruhig. Die Ofenkartoffel mit Kohlrabi und Karotten-Schnittlauchsoße am Abend war ein Traum.

Donnerstag, 28.06.2018: Tag 18
Die Packung war heute Nacht wieder okay. Heute hatte ich endlich frei und musste nach Lindau zum Augenarzt. Habe mir schon gestern meine Brote geschmiert mit Kräuterfrischkäse und Putenbrust. Eines fürs Frühstück und das andere war mein Mittagessen in Lindau mit Blick auf Wasser und Wahrzeichen. Beim Shoppen habe ich direkt zugeschlagen. Die Hosen und T-Shirts passen jetzt alle wieder super. Abends konnte ich endlich meine Aufbau-Hühnerbrühe genießen und mir noch einen gemütlichen Fernsehabend machen. Es reicht auch für heute.

Freitag, 29.06.2018: Tag 19
Auch heute war die Packung wieder in Ordnung. Zum Aufbau-Frühstück gab es Brot mit Hüttenkäse, Diätmarmelade und Tee. Um 08:40 Uhr hatte ich mein Abschlussgespräch beim Arzt. Ich habe ganze 5 kg abgenommen und bin sehr stolz darauf. Abends habe ich mir zum Salat mit Putenstreifen noch Salat vom Buffet geholt. Natürlich nicht so viel und nichts Blähendes.

Samstag, 30.06.2018: Tag 20
Der letzte Tag mit der letzten Packung! Ich habe wieder super geschlafen und geschwitzt. Zum Frühstück schmierte ich mir ein Brot mit Hüttenkäse und Diätmarmelade. Dazu gab es Tee und ein hartgekochtes Ei. Mittags wieder Hühnerbrühe und am Abend war der Salat mit Zander ein Geschmackserlebnis.

Sonntag, 01.07.2018: Tag 21
Meine erste Nacht wieder im eigenen Bett war toll. Habe mich nochmals gewogen und siehe da, 1 weiteres Kilo ist noch runter. Juhu, jetzt bin ich wieder genau auf meinem Normalgewicht von 75 kg. Jetzt heißt es Gewicht halten! Ich verzichte trotzdem nicht auf meine Tafel Schokolade, aber werde jetzt bewusster essen. Ob ich es schaffen werde, mein Gewicht zu halten, werden wir sehen.

Fazit nach drei Wochen: Ich bin froh, dass ich es drei Wochen durchgehalten habe. Ich werde es auf jeden Fall wiederholen, weil es einem richtig guttut. Man fühlt sich befreiter. Die Klamotten passen wieder besser. Die Schrothkur macht glücklich. Ich hatte von Anfang an Energie, konnte Bäume ausreißen. Natürlich gibt es immer wieder mal ein Tief, aber der Effekt ist einfach genial. Probieren Sie es auf jeden Fall aus. Ich freue mich auf Sie!

Wunderbare Nebeneffekte Ihrer Schrothkur in Oberstaufen

Als ganzheitliches Naturheilverfahren wirkt die Schrothkur eher unspezifisch – aber dafür umso wirksamer. Es gibt keine andere Kur, der so viele wonnige Nebenwirkungen zugeschrieben werden wie der Schrothkur: Jungbrunneneffekt, Glückskur, Schlankmacherkur, Anti-Aging-Kur. Und das neben allen medizinischen Indikationen. Nach einer Schrothkur fühlen sich Schrothkurgäste jünger und agiler. Schon wenige Tage Schrothkur kurbeln wie ein Turbobeschleuniger die Produktion des Glückshormons Serotonin an. Das weckt ein kaum gekanntes Gefühl von Leichtigkeit, Gelassenheit – und steigert die sinnliche Wahrnehmung.

„Sowohl Männer als auch Frauen sind entspannter und können wieder bewusster und unverkrampfter ihre Umwelt mit allen Sinnen wahrnehmen“, weiß Psychotherapeut und Kurarzt Dr. med. Hans-Harald Köhler. „Die abwechslungsreiche Landschaft um Oberstaufen begünstigt mit ihren leicht abstufbaren körperlichen Anforderungen, nicht zuletzt dank ihrer zahlreichen bewirtschafteten Alphütten, die Bewegungsfreude, die von einer Schrothkur ausgelöst wird, ebenso wie die beliebten Tanzangebote am Nachmittag und Abend.“

Solche Sinnesreize tragen wesentlich zum Erfolg der Schrothkur als moderne Anti-Aging-Kur bei. Wenn sich bei Frauen im Klimakterium und bei Männern in der Lebensmitte immer häufiger die Frage aufdrängt „War es das jetzt?“, gibt es kaum einen überzeugenderen Gegenbeweis für das geschwächte Ego als die sinnliche Selbstwahrnehmung in Folge einer Schrothkur.

Da der Nebeneffekt Gewichtsverlust auch manche Beschwerden verschwinden lässt, die sonst die Lebensfreude beeinträchtigen, motiviert die Schrothkur auch dazu, seinen Lebensstil dauerhaft zu ändern. In Absprache mit Arzt oder Ärztin können oft auch Medikamente reduziert oder sogar dauerhaft abgesetzt werden.

Initialzündung für ein gesünderes Leben

Regelmäßige körperliche Aktivität, Entspannung und basenreiche Ernährung – so wirkt die Schrothkur lange nach. Sie haben in der Schrothkur erlebt, um wie viel agiler und wohler Sie sich fühlen, wenn Sie leichter und entspannter sind. Mit relativ wenig Aufwand lässt sich dieses neue Lebensgefühl erhalten:

  • Regelmäßige Bewegung und Entspannung in den Alltag integrieren
  • Treppe statt Aufzug nutzen, Fahrrad fahren und das Auto öfter stehen lassen
  • Auf einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt achten

Körperliche Bewegung ist nicht nur ein gutes Stressventil, sondern beeinflusst auch den Säure-Basen-Haushalt positiv. Bewegungsmangel begünstigt den Säureüberschuss. Regelmäßige Entspannung hilft, den Stress auch bei großer Belastung niedrig zu halten bzw. abzubauen. Das vegetative Nervensystem bleibt im Gleichgewicht und die Grundregulation funktioniert besser. Im Alltag wäre die Schroth’sche Kost bei Weitem nicht ausreichend. Nach der Kur empfiehlt sich dagegen eine auf Dauer angelegte Ernährungsweise.

11 Dinge, die Sie zu einer Schrothkur mitbringen sollten

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1. Das Wichtigste: Motivation
Die Schrothkur verlangt Ihnen etwas ab. Ohne ein bisschen Selbstdisziplin brauchen Sie gar nicht anzufangen. Nur wer aktiv Gutes für sich tun möchte, den wird die Kur zum persönlichen Erfolgserlebnis führen.

2. Aktuelle Blutwerte und Medikamente
Wenn Sie von der Hausarztpraxis aktuelle Blutwerte mitbringen können, erspart Ihnen das eine weitere Blutabnahme. Wenn Sie Medikamente nehmen, bringen sie diese mit. Während der Schrothkur kann oft die Dosierung reduziert werden.

3. Positives Denken
Die Schrothkur ist eine entspannte Kur. Man lacht, geht aus, tanzt und ist mit interessanten Menschen zusammen. Lassen Sie sich darauf ein, die Schrothkur gilt nicht umsonst als Glückskur.

4. Tanzschuhe
Bei der Schrothkur gilt Tanzen als Bewegungstherapie. Selbst Tanzmuffel laufen hier zur Hochform auf. Um 13:00 Uhr öffnet das erste Tanzlokal.

5. Pfefferminzbonbon oder Mundspray
Ein fastender Magen rächt sich leicht mit Mundgeruch – und beim Tanzen möchte man ja nicht nur eine gute Figur machen.

6. Wanderschuhe
Die Allgäuer Natur ist ein Traum – wenn man die richtigen Schuhe trägt. An den Trinktagen ist Bewegung angesagt. Das stärkt die Muskeln, verbrennt unnötiges Fett und baut Stress ab.

7. Die zu kleine Lieblingsjeans
Es ist ja nur ein Nebeneffekt – aber ein verführerisch guter! Nach wenigen Tagen Schrothkur passen die Jeans wieder. Ab dann wird alles gut!

8. Sportkleidung und Schwimmsachen
Für Yoga, Gymnastik, Wassersport, Arztbesuch und die entspannten Stunden dazwischen.

9. Ein Buch
Wir würden Ihnen ja das Buch von Dr. Susanne Neuy empfehlen („Aus Liebe zum Leben“), aber es kann natürlich auch ein Liebesroman sein. Die drei Trockentage einer Woche sind auch Ruhetage – und damit Traumtage für Leseratten.

10. Rucksack
Macht sich gut während der Trinktage auf einer der vielen Alphütten – und ist ideal für den Weg nach Hause. In ihm hat nämlich jede Menge Allgäuer Käse Platz. Während der Schrothkur ist Käse leider tabu – aber danach schmeckt er doppelt so gut. Und die Blumenfee zu Hause freut sich sicher auch über Wiesenkräuterbergkäse oder andere Allgäuer Köstlichkeiten.

11. Smartphone
Mit Smartphone, Tablet oder Laptop können Sie in Oberstaufen an unzähligen Hotspots dank Ihrer Gästekarte kostenlos surfen. Im „digitalsten Kurort Deutschlands“ können Sie so auch rund um die Uhr den Service der digitalen Touristeninformation nutzen und bleiben immer auf dem Laufenden.

Schrothkur bei Diabetes

Die Zahl der an Diabetes erkrankten Menschen liegt in Deutschland derzeit bei über 8 Millionen. Nach Expertenmeinung wird sich diese Zahl in den nächsten zehn Jahren verdoppeln und Diabetes damit zur Volkskrankheit der Zukunft. Einige der häufigsten Ursachen für die Erkrankung an Diabetes mellitus Typ 2 sind Übergewicht, falsche Ernährungsweisen sowie Bewegungsmangel.

Was Ärztinnen und Ärzte sowie Kurärztinnen und -ärzte schon seit Jahren berichten, wurde anhand einer zwei Jahre dauernden Pilotstudie unter Leitung von Prof. Dr. Ralf Schiel und Dr. Brigitte Osterbrink nachgewiesen: Die Schrothkur hat eine positive Wirkung auf Diabetes mellitus Typ 2. Insgesamt 97 Diabetes-mellitus-Typ-2-Betroffene im Alter von 57 bis 73 Jahren nahmen von November 2010 bis Mai 2011 an der Studie teil.

Die Lebensqualität der Erkrankten konnte deutlich verbessert werden. Durch die kalorienreduzierte Kost, die gleichzeitig auf Fett, tierisches Eiweiß und Salz verzichtet, sowie einen Wechsel von körperlicher Aktivität und Ruhephasen, die zur Regeneration und Stressbewältigung dienen, wird ein Gewichtsverlust erzielt und die Blutwerte normalisieren sich. Auch der Langzeitzuckerwert (HbA1c) wird gesenkt. Dies hat zur Folge, dass Diabeteserkrankte während der Schrothkur ihre zucker- und blutdrucksenkenden Medikamente häufig reduzieren und teilweise sogar absetzen konnten.

Besonders wichtig ist die Diabetesprävention. Die positiven Resultate der Schrothkur sind am besten, wenn die Kur bereits im Frühstadium durchgeführt wird. Den größten Erfolg in der Diabetesbehandlung erzielt man nach Ergebnis der Studie übrigens in der dritten Kurwoche.

Checkliste für Schrothkur-Gäste mit Diabetes

Um Sie von Beginn an bestmöglich betreuen zu können, bitten wir Sie, einige Unterlagen zu Ihrer Kur mitzubringen. In unserer Checkliste finden Sie alle wichtigen Informationen.

Sport während der Schrothkur

Im Zusammenklang mit der verordneten Trinkmenge unterstützt der Wechsel von Ruhe und Bewegung den Stressabbau, regt den Stoffwechsel an und sorgt für weiteren Fettabbau. An Trinktagen trifft man sich zum Beispiel zum Wandern. An den Trockentagen sind eher Entspannungskurse angesagt. Wir bieten im Rahmen unseres Sportprogramms auch Kurse an, die für unsere Schrothgäste bestens geeignet sind – wir beraten Sie gerne.

Schrothkurrezepte zum Nachkochen

Die Schrothdiät ist eine reizarme Kost, bei der alles gekocht oder gedünstet ist. Fettfrei sowie frei von tierischem Eiweiß ist sie auch noch. Und das soll schmecken? Ja! Die Gerichte, die wir unseren Schrothkurgästen servieren, schmecken nicht nur, sondern sind auch etwas fürs Auge. Da fällt einem fast gar nicht auf, dass man am Tag nur zwischen 400 und 600 Kalorien zu sich nimmt. Wir haben für Sie eine kleine Auswahl an Gerichten zum Nachkochen zusammengetragen. Alle Rezepte sind für vier Personen. Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit!

 

Tomatenragout mit Basilikum und Zucchininudeln

  • 200 g geschälte und pürierte Tomaten
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 EL Gemüsefond
  • 1 kleine Karotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Oregano
  • 1 TL Basilikum
  • 4 Tomaten, geschält und entkernt
  • Schrothgewürz
  • 3 Zucchini
  • 1/8 l Gemüsefond

Die Zwiebel fein schneiden und im Gemüsefond glasig dünsten. Die in kleine Würfel geschnittene Karotte dazugeben, danach die pürierten Tomaten, Knoblauch, Oregano und Basilikum hinzufügen. Ca. eine halbe Stunde köcheln lassen und zum Schluss die Tomatenviertel in ca. 1 cm große Würfel schneiden und in das Tomatenragout geben. Mit Schrothgewürz abschmecken. Zucchini putzen und der Länge nach in ca. 3 mm dicke Scheiben schneiden oder mit einem Spiralschneider Nudeln fertigen. Gemüsefond erhitzen und die Zucchini darin weich dünsten.

 

Gefüllte Minipaprika mit Paprika-Tomatensoße

  • 12 Minipaprika
  • 800 g Blattspinat (frisch)
  • 100 g Couscous
  • 200 ml Gemüsefond
  • 1 Paprika
  • 1 Schalotte
  • 1 Dose geschälte Tomaten (350 ml)

Das Gemüse schälen, alles in einem Topf leicht anschwitzen und mit den Tomaten und dem Saft auffüllen. Die Kräuter zugeben und köcheln lassen. Von den Gemüseabschnitten mit etwas Wasser einen Gemüsefond kochen. Die Deckel der Minipaprikas abschneiden, die Kerne entfernen und in eine feuerfeste Form stellen. Gemüsefond passieren, auf den Couscous geben und ziehen lassen, danach in die Paprikas füllen. Die Tomatensoße pürieren, zu den Paprikas geben und bei 160 °C 45 Minuten im Ofen schmoren.

 

Auberginentatar mit mediterranem Gemüse

  • 5 Auberginen
  • 2 Paprika (gelb und rot)
  • 1 Zucchini
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 8 Zweige Thymian
  • 4 Tomaten

4 Auberginen halbieren, einschneiden, 1 Zehe Knoblauch, Rosmarin, Thymian auf ein Blech legen und im Ofen bei 160 °C ca. 40 Minuten schmoren. Paprika putzen und mit Knoblauch, Rosmarin, Thymian bei 200 °C im Ofen 20 Minuten schmoren und dann die Haut abziehen. Die Tomaten blanchieren und abziehen. 1 Aubergine und Zucchini in Scheiben schneiden und in der Pfanne anbraten. Die geschmorten Auberginen mit einem Löffel auskratzen, fein hacken und mit etwas Knoblauch und Kräutern würzen. Tomaten und Paprika in Rauten schneiden, mit der Aubergine und Zucchini mischen und mit den Kräutern abschmecken.

 

Tomaten-Gemüseragout mit Kartoffelschnee

  • 200 g geschälte und pürierte Tomaten
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 EL Gemüsefond
  • 1 kleine Karotte
  • 2 Scheiben Sellerie
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Oregano
  • 1 TL Basilikum
  • 4 Tomaten geschält und entkernt
  • Schrothgewürz
  • 400 g Kartoffeln mehlig

Die kleine Zwiebel fein schneiden und in Gemüsefond glasig dünsten. Das klein geschnittene Gemüse dazugeben und kurz miterhitzen. Danach die pürierten Tomaten, Knoblauch, Oregano und Basilikum dazugeben. Ca. eine halbe Stunde köcheln lassen und zum Schluss die Tomatenviertel in 1 cm Würfel schneiden und in das Tomatenragout geben. Mit Schrothgewürz abschmecken. Kartoffeln schälen, in 3 cm große Würfel schneiden und dämpfen, danach durch die Kartoffelpresse drücken.

 

Vanillereis mit Kirschragout

  • ½ l Wasser
  • 100 g Rundkornreis
  • 3 EL Honig
  • 1 Msp. Zimt
  • 1 Vanilleschote
  • Zitronenschale
  • 1 TL Mondamin
  • 200 g Sauerkirschen (können auch aus dem Glas sein)
  • 1/8 l Apfelsaft
  • 1 Stk. Kardamom
  • 1 Vanilleschote

Wasser und die ausgeschabte Vanilleschote aufkochen, Reis dazugeben und ca. 30 Minuten auf kleiner Flamme ziehen lassen, mit Honig, Zimt und Zitronenschale abschmecken. Apfelsaft mit Kardamom und Vanilleschote zum Kochen bringen, mit Mondamin leicht abbinden und nochmals leicht kochen lassen. Den Apfelsaft von der Flamme nehmen und die Kirschen einstreuen.

Weitere Lektüre

Freundin.de hat einen schönen Bericht über die Schrothkur und unser Haus veröffentlicht. Im Januar 2018 haben es sich außerdem zwei Mitarbeiterinnen der Allgäu Sonne zum Anliegen gemacht, die Schrothkur selbst einmal auszuprobieren. Denn was ist besser als aus eigener Erfahrung zu sprechen?

Vorwort zum Tagebuch

Dieses Tagebuch wurde bereits 2018 geschrieben. Es hat ein paar personelle Änderungen gegeben, aber an der Schrothkur hat sich an sich nichts geändert. Daher denken wir, dass es immer noch für Neulinge sehr interessant ist zu lesen. Dr. Köhler hat seine Praxis an Dr. Fink abgegeben und Manuela Brey arbeitet nicht mehr in der Allgäu Sonne. Lore Perschl hat sich in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet, hilft jedoch immer mal wieder aus.

Unsere Mitarbeiterinnen Heike Robrahn (Marketing) und Manuela Brey (Reservierung) wollten einfach mal genau wissen, wie sich so eine Schrothkur anfühlt. Die Gäste sprechen von einem Gefühl wie neugeboren, viel fitter als vorher und na ja, auch ein paar Pfund leichter. Genau das wollen die beiden testen. Lesen Sie hier ihren Bericht und erfahren Sie, warum die beiden eine Schrothkur in der Allgäu Sonne auf jeden Fall empfehlen würden – auch wenn es nicht immer leicht ist und Disziplin erfordert. Es macht aber auch viel Spaß.

Tag 1

Ein bisschen spannend ist der erste Tag schon. Wir gehen zum Arzt und bekommen mittags die berühmte Pflaumensuppe. Abends geht’s zum Schrothvortrag von Lore Perschl, und wir sind überrascht, was es Tolles zu essen gibt.

Heute geht es also los. Etwas komisch ist es ja, in dem Hotel zu wohnen, in dem wir normalerweise arbeiten. Aber wir sind ja zu zweit und da fühlt man sich gleich besser.

Manuela hat noch gefrühstückt, und ich habe es lieber weggelassen. An der Rezeption checken wir ganz normal ein, wir wollen ja alles aus der Sicht unserer Gäste erleben. Wir lassen uns von Claudia Zeplin alles genau erklären. Zusätzlich bekommen wir die Schrothbroschüre ausgehändigt und einen Willkommensbrief von unserer Packerin Lore Perschl.

Vor genau diesen, für die Schrothkur wohl so wichtigen Packungen, hat Manuela am meisten Angst. Ich fürchte mich mehr vor dem wenigen Essen. Aber da liegt wohl auch der Hauptunterschied zwischen uns beiden. Manuela ist schlank und möchte hauptsächlich die Wirkung der Kur auf ihren Körper spüren. Ich hab einige Pfunde zu viel und erhoffe mir mit der Kur auch einen Gewichtsverlust.

 

Der erste Weg führt in die Arztpraxis

In der Praxis werden wir von Dr. Köhler erwartet. Während Manuela gleich bei ihm Platz nimmt, darf ich schon mal auf die Waage, und der Blutdruck wird gemessen. In der Praxis werden die Risikofaktoren abgeklärt. Insbesondere für die Packungen sollten folgende Risikofaktoren ausgeschlossen werden: Herzinfarkt, Thrombosen, Verschlusserkrankungen. Generell nicht geeignet ist die Schrothkur bei Erkrankungen der Schilddrüse oder Stoffwechselerkrankungen.

Zum Glück ist bei uns beiden alles in Ordnung und dem Abenteuer Schrothkur steht nichts mehr im Wege.

Dr. Köhler gibt uns noch Empfehlungen, was wir zur Unterstützung des Erfolgs machen können (Massagen, Lymphdrainage, Packungen, Bäder etc.). Bei unseren Gästen würde er jetzt einen Kurplan erstellen. Wir aber wollen ja eh alles, was das Haus so zu bieten hat, ausprobieren und sind schon sehr neugierig.

Mit der Aufforderung, jederzeit bei Problemen vorbeizukommen, entlässt uns Dr. Köhler. Jetzt geht’s richtig los. Ist das aufregend!

 

Das erste Mittagessen

Mittags geht es in die Schrothstube. Schrothstube deshalb, weil hier nur Schrothler zum Essen zugelassen sind. Wir sind also ganz unter uns und werden nicht durch andere köstliche Essensgerüche verführt. Besonders ich finde das sehr beruhigend. Wir werden herzlich von Ilona empfangen und lassen uns alles erklären. Das schöne Schrothbuffet, das morgens vor der Schrothstube und dann in der Schrothstube aufgebaut ist, ist zur freien Bedienung. Aber!!! Es steht auch eine Kalorientafel parat. Dort wird alles genau aufgelistet. Es gibt Karottenstifte, getrocknete Aprikosen und Pflaumen, Schrothzwieback aus Dinkel und Schrothsemmeln sowie Knäckebrot. Hier bedient man sich zu einem zweiten Frühstück oder zwischendurch. Aber in Maßen!!! Gerade die getrockneten Früchte sind sehr kalorienreich, aber enthalten auch wertvolle Vitamine.

Ilona gibt uns noch einen kurzen Diskurs zu den Trocken- und den Trinktagen. Und wirklich: An den Trinktagen darf Mann 400 und Frau 200 ml Wein trinken. An den Trockentagen gibt es einen Aufgestockten, Wacholderschnaps mit Orangen- oder Grapefruitsaft. Dazu später mehr. Jetzt interessiert uns erst mal das Mittagessen.

 

Die berühmte Pflaumensuppe

Ein bisschen Angst haben wir ja vor der berühmten Pflaumensuppe. Aber ganz ehrlich, sie schmeckt gar nicht so schlecht. Ein bisschen süß, aber wir dürfen uns Zitronensaft dranmachen. Sie besteht aus getrockneten Pflaumen, Weißwein, Orangensaft und Zimt. Die zuvor eingeweichten Pflaumen werden mit den Flüssigkeiten aufgekocht und dann püriert. Ilona empfiehlt uns, die ganze Portion zu essen, die Wirkung sei dann durchschlagender. Auch sollten wir die nächsten zwei Stunden nichts trinken. Das fällt mir schwer, da ich ja auch vorher so gut wie nichts getrunken habe. Mein Tipp: Am ersten Tag morgens ausreichend trinken! Nach dem Essen gehen wir erst mal auf unsere Zimmer. Ilonas Warnung im Ohr trauen wir uns mit der Pflaumensuppe im Magen nicht zu einem Spaziergang aufzubrechen. Aber alles gut – keine besonderen Vorkommnisse.

 

Schroth-Einführung mit Lore Perschl

Um 17:30 Uhr geht’s runter in den Wintergarten zum allwöchentlichen Vortrag von Lore Perschl. Die ist einfach unglaublich. Mit welchem Elan sie uns die Eigenheiten der Schrothkur näherbringt, ist ein Traum. Sie steht voll und ganz hinter dem Konzept und kann uns alles super erklären. Vor allem auf den Ablauf der Packung sind wir sehr gespannt. Auch da kann Frau Perschl uns beruhigen. Die Packung sei nicht so schlimm, wie sie sich anhört, und viele genießen sie auch. Unser Tipp: Den Vortrag von Lore Perschl am Montag um 17:30 Uhr nicht verpassen!

Nach dem Vortrag geht es gleich zu unserem allwöchentlichen Cocktailempfang. Für uns Schrothler gibt es sogar einen speziellen Schrothcocktail. Herr Levinger stellt uns beide vor – damit die Gäste Bescheid wissen, warum wir als Mitarbeiterinnen mit im Schrothrestaurant sitzen und auch so alles als „Gast“ mitmachen. Die Mitarbeitenden der Allgäu Sonne, die direkten Gastkontakt haben, dürfen übrigens alle eine Schrothkur auf Kosten des Hauses machen. So können wir besser mitreden. Aber dennoch eine tolle Sache, denn aufgrund der Packungen müssen wir ja im Hotel übernachten und eine Woche sollte es schon sein, um richtig mitreden zu können. Wir finden es sehr großzügig. Nun haben wir uns sogar drei Wochen vorgenommen.

In der Schrothstube dürfen wir also auch an den großen Tisch. Der ist besonders bei Alleinreisenden beliebt – so lernt man sich schnell kennen. Aber wir merken schon, in der Stube kennen sich eigentlich alle und man ist ein Team mit dem gemeinsamen Wunsch, die Kur zu bestehen. Denn einfach ist es nicht, laut Lore Perschl. Am Nachbartisch sitzt eine bunt gemischte Truppe, die bereits seit teilweise 20 Jahren jedes Jahr um die gleiche Zeit in die Allgäu Sonne kommt. Man hat sich hier kennengelernt und verabredet sich zum Schrothen. Toll.

Es gibt aber auch Einzeltische und der hintere Teil der Schrothstube ist auch ruhiger – jede und jeder so, wie sie bzw. er sich am wohlsten fühlt.

Da heute ein Trockentag ist, bietet Ilona uns den berühmten Aufgestockten an: 4 (!!!) cl Wacholderschnaps aufgefüllt mit Blutorangen- oder Grapefruitsaft. Obwohl wir eigentlich so gut wie keinen Alkohol trinken, das müssen wir ausprobieren. Die Wirkung auf fast nüchternen Magen ist schnell da. Aber keine Angst, man darf auch nur Saft trinken. Dann kommt das Essen: Tomatenreis mit Zucchini. Sehr lecker!

Mit mulmigem Gefühl verabschieden wir uns kurz darauf voneinander. Um 03:00 Uhr (!!!) in der Früh wird Lore Perschl kommen zur Schrothpackung. Normalerweise kommen die Packerinnen zwischen 04:00 und 05:00 Uhr. Da aber momentan sehr viele Schrothler im Haus sind, dürfen wir so früh dran. Warum muss das denn in der Nacht sein, wird man sich fragen: Das liegt an der Entgiftungsphase. Die beginnt erst nach Mitternacht und zudem sollte der Körper noch bettwarm sein. Jetzt heißt es Zimmertür von innen abschließen und Schlüssel abziehen nicht vergessen, sonst kommt Frau Perschl nicht rein. Gute Nacht!

Tag 2 – Trinktag

Tag 2 beginnt um 03:00 Uhr (!!!) mit der Schrothpackung. Darauf waren wir besonders gespannt. Ansonsten lassen wir den Tag erst mal ruhig angehen.

 

Die Schrothpackung

Pünktlich um 03:00 Uhr wird Manuela von der gut gelaunten Lore geweckt. Sie macht erst nur das Licht im Flur an und am Nachttisch. Dort stellt sie das Schrothfrühstück ab: 1 Zwieback und eine Tasse Tee. Dann verabschiedet sie sich und bringt mir den Tee. Man kann also ganz in Ruhe zu sich kommen.

Etwas verschlafen essen wir den Zwieback und trinken unseren Tee. Jetzt wird es ernst. Wird es sehr schlimm? Manuela hat am meisten Angst vor der Kälte, ich mehr vor dem „Eingesperrt“ sein.

 

Das nasskalte Laken

Mit großer Angst erwartet, das nasskalte Laken. Mit Sorgfalt breitet Lore Perschl es aus. Für den Rücken gibt es zum Glück eine Wärmflasche unter und ein trockenes Handtuch auf dem Laken. Jetzt kommt der Moment, wo es heißt: Hinsetzen und sich zurückfallen lassen. Das kostet Überwindung! Es geht!

Unangenehm wird es erst, als Lore Perschl das Laken über uns legt. Aber der schreckliche Moment ist gleich vorbei.

 

Hauptsache gut verpackt!

Nachdem das Schlimmste überstanden ist, werden wir von allen Seiten eingepackt und auch verschnürt. Das Wichtigste ist die Alarmglocke, die wir in die Hand gedrückt bekommen, dann können wir Lore Perschl im Notfall anpiepsen. Sie stellt uns noch den Fernseher ein – zum Glück werden extra für die Schrothgäste zwei Filme gezeigt.

In eineinhalb Stunden will Lore Perschl wiederkommen. Das kommt uns unheimlich lang vor. Dabei bleiben routinierte Schrothgäste sogar zwei Stunden in der Packung.

Erst mal passiert gar nichts, nur dass es warm ist, aber nicht übermäßig. Manuela döst vor sich hin, während ich nicht schlafen kann und froh über den Film im Fernsehen bin. Zum Glück hat Frau Perschl uns so eingepackt, dass wir uns jederzeit befreien könnten – ein sehr beruhigendes Gefühl.

Langsam fängt Manuela zu schwitzen an. Der Schweiß rinnt ihr in Bächen runter, selbst die Haare werden nass. Bei mir tut sich wenig. Dabei ist es normalerweise genau umgekehrt. Manuela friert schnell, und mir ist es immer zu warm. Als Frau Perschl dann endlich wiederkommt, sind wir doch recht froh, aus der Packung befreit zu werden. Bei mir meint sie, das kommt schon noch mit dem Schwitzen, mit Manuela ist sie sehr zufrieden. Duschen dürfen wir uns nicht, sondern sollen uns so ins warme Bett legen und versuchen zu schlafen. Beide sind wir aber irgendwie aufgedreht und uns gelingt es nicht, gleich wieder einzuschlafen. Ich lese noch eine Stunde oder so und schlafe dann noch in Ruhe zwei Stunden. Morgenmensch Manuela schafft es nicht, einzuschlafen und geht dann nach einer Zeit in die Dusche und lässt den Tag beginnen. Manuela: „Ich könnte Bäume ausreißen.“

 

Den Rest des Tags ...

.. gehen wir ruhig an. Am Morgen arbeiten wir ein wenig und gehen dann erwartungsvoll zum Mittagessen (Bohnenallerlei mit Dill und Kräuterkartoffel in Meerrettich-Selleriesauce). Heute gibt es sogar einen Nachtisch (Birnen in Rotwein gedämpft). Es schmeckt richtig gut. Am Abend wird es Gemüsebrühe mit Graupen, Wurzelgemüse und Schnittlauch geben.

Anschließend machen wir einen schönen großen Spaziergang. Heute wollen wir lieber allein sein, als uns der geführten Wanderung anzuschließen. Ich bin ein bisschen schlapp und habe Bedenken, bei der Gruppe mitzuhalten. Doch es wird ein ausgiebiger Spaziergang, und wir sind fitter als erwartet.

Wieder im Zimmer entspannen wir uns. Ich hatte mich eigentlich auf mein Bett gefreut und wollte erst ein wenig lesen und dann ein Stündchen schlafen. Aber ich bin so aufgedreht, dass daraus nichts wird. Nur HUNGER habe ich. Hatte mir eh schon zwei Zwieback und Karottenstifte geholt, aber ich war heilfroh, als es endlich Zeit fürs Abendessen war. Auch Manuela war ziemlich fit nach dem Spaziergang. Hunger hat sie keinen. Ihr sind die Portionen, die wir zu essen bekommen, sogar zu viel. Sie schafft die Portion gar nicht. Für mich sind die Portionen allerdings ein wenig zu knapp bemessen, und ich bin froh, dass ich noch einen Nachschlag bekommen kann.

Tag 3 – Trockentag

Da Tag 3 ein Trockentag ist, sollen wir ja ruhen und lassen uns daher in der Wellnessabteilung verwöhnen. Am Nachmittag gehen wir im Ort bummeln, trinken Tee und entdecken das Knäckebrot von der Kaas-Fee. Für abends verspricht uns Ilona Spaghetti bolognese.

 

Schrothkur Tag 3

Die Packung war heute schon viel leichter, und auch ich habe viel geschwitzt. Wir triefen nur, und Frau Perschl ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Am Anfang haben wir ja noch gedacht, es sei doch sehr ekelig nach der Packung so verschwitzt sich wieder ins Bett zu legen. Aber – das ist ganz anders als sonst. Nach dem Sport oder so ist man doch dann so klebrig und man fühlt sich unwohl. Das ist nach der Packung ganz anders. Überhaupt nicht unangenehm und die Haut ist ganz samtig.

Manuela hat wieder während der Packung vor sich hingedöst, und ich hab den Film verfolgt: „Freundinnen“ mit Bette Midler.

 

Gemütliches zweites Frühstück

... im Wintergarten. Dazu treffen wir uns gegen 10:00 Uhr. Heute ist ja ein Trockentag, also Ruhetag. Da wir noch ein wenig mit der Umstellung kämpfen, wollen wir den Tag ganz in Ruhe beginnen. Was ist da schöner, als mit einem gemütlichen Frühstück zu starten. Die Schrothgäste treffen sich dazu im Wintergarten, und da wir ja mittlerweile einige kennengelernt haben, ist es richtig nett. Ein kurzes Wort zu dem einen, ein etwas längeres zu der anderen. Man fragt, wie einem die Packung bekommen ist oder was man am Tag so vorhat. Ein schönes Gefühl.

Wir bedienen uns an dem Schrothlerbuffet, das morgens im Wintergarten aufgebaut ist. So brauchen wir nicht an dem normalen großen Frühstücksbuffet vorbei. Etwas karg ist es ja mit den Schrothsemmeln, dem Knäckebrot, Zwieback, den getrockneten Pflaumen und Aprikosen und den Karottenstiften. Aber wir sind genügsam geworden und genießen jede einen Zwieback. Die Kalorientabelle, die natürlich auch hier vor zu viel warnt, beeindruckt uns schon. So eine kleine Trockenaprikose hat sage und schreibe 29 Kalorien. Daher irgendwie schon sinnvoll, der Warnhinweis.

 

Verwöhnanwendungen

Am heutigen Trockentag sollen wir ja ruhen. Was gibt es da Schöneres, als sich ein wenig verwöhnen zu lassen. Und da wir ja alles ausprobieren „müssen“ … Ach, geht’s uns gut!

 

Gesichtsbehandlung für Manuela

Oh, wie wunderschön ist es, von Marcella verwöhnt zu werden. Nachdem Manuela einiges von innen für ihren Körper tut, ist es ein schönes Gefühl, auch von außen verwöhnt zu werden.

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Fußreflexzonenmassage für Heike

Ganz überrascht genieße ich eine vollkommen schmerzfreie Massage. Da gibt es unterschiedliche Methoden, erklärt Therapeutin Ina. Mit der Fußreflexzonenmassage will Ina die Entgiftung des Körpers unterstützen.

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Lymphdrainage für Manuela

Die erste Lymphdrainage ihres Lebens. Sehr angenehm. Sonja erklärt genau, was sie alles macht. Mit sanften Massagegriffen wird nur die obere Hautschicht, in der die Lymphbahnen sitzen, stimuliert.

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Die manuelle Lymphdrainage unterstützt die Entsäuerung, Entwässerung und Entschlackung oder Entgiftung des Körpers. Ablagerungen werden wieder in das Lymphsystem eingearbeitet und weitertransportiert.

 

Am Nachmittag …

… machen wir wieder einen schönen Spaziergang. Es ist einfach schön, an die frische Luft zu kommen, und wir genießen die Bewegung. Diesmal gehen wir in den Ort und stöbern in den Geschäften. Das ist das Schöne an Oberstaufen, an jeder Ecke gibt es ein anderes Geschäft und die Verlockungen sind groß. Auf der Suche nach einem netten Café fragen wir immer wieder, ob es auch irgendein Angebot für uns Schrothler gibt. Wir werden fündig: In der Kaas-Fee gibt es ein Schrothgedeck bestehend aus einer Kanne Kräutertee und selbst gebackenem Knäckebrot.

 

Spaghetti bolognese???

Das zumindest verspricht uns Ilona für den Abend!?!

In Wirklichkeit handelt es sich um ein Tomaten-Gemüseragout mit Kartoffelschnee und Basilikum, Tomatensauce und Gemüsebrunoise. Aber es sieht wirklich so aus und schmeckt mal wieder super. Neben der guten Küche müssen wir aber auch an dieser Stelle ein ganz großes Lob an Ilona richten. Es ist unglaublich, wie toll sie die Teller anrichtet. Und das Auge isst ja bekanntlich mit.

 

Abends in der Panoramahalle

Das Schöne an unserem Schrothrestaurant ist, dass man gleich ganz viele nette Gäste kennenlernt, die man dann beim Sport wieder trifft oder man geht abends noch gemeinsam in unsere Panoramahalle. Dann kann man sich auch mal alleine zur Schrothkur trauen. Denn Schwitzen in der Packung lässt es sich auch gut alleine. Wir hatten also einen sehr netten Abend mit lauter „Momentan-Singles“.

Tag 4 bis 7

Endlich finden wir Zeit zum Sporteln, schwärmen vom Essen und gehen am Samstag ins Stießbergstüble.

 

Schrothkur Tag 4 bis 7

So langsam kommt Routine in unsere Kur. Manuela, die solche Angst vor den Packungen hatte, freut sich richtig drauf. Ich freue mich nicht wirklich, aber nehme sie in Kauf. Die Vorteile liegen ja schließlich auf der Hand. Ohne die Packungen keine richtige Schrothkur und wenn man während einer Zwei-Stunden-Packung bis zu 500 Kalorien verbrennen kann und gleichzeitig noch den Körper entgiften, dann nichts wie her damit. Dass es mitten in der Nacht ist, stört uns beide nicht. Schließlich müssen wir danach ja nicht aufstehen und sollen sogar noch einmal schlafen. Wenn das nun mal die Entgiftungsphase des Körpers ist, dann wäre es ja dumm, zu einer anderen Zeit in die Packung zu gehen.

 

Fragen über Fragen

  • Warum die frühen Morgenstunden für die Packung? Weil unser Körper ab Mitternacht in der Entschlackungsphase ist.
  • Wie viel verbrennt man in der Packung? Während der Schroth’schen Packung können bis zu 500 Kalorien verbrannt werden.
  • Welche Wirkung hat die Packung noch? Die Schroth’sche Packung hat eine schmerzlindernde, krampflösende und beruhigende Wirkung auf Ihre inneren Organe.
  • Zwei Stunden Schroth’sche Packung ersetzen …? Einen Zwei-Stunden-Waldlauf!
  • Wie viel Fett wird abgebaut? 50 bis 80 Gramm Körperfett können pro Tag durch die Packung abgebaut werden.
  • Angst vor der Packung? Keine Sorge, diese wird individuell auf Sie abgestimmt. Außerdem sind Sie durch eine Klingel mit Ihrer Packerin verbunden.

 

Die Aroma-Kurpackung

Wir haben uns für die Aroma-Kurpackung entschieden. Diese wurde von unserer Frau Perschl entwickelt und fördert das Wohlbefinden. Hierzu werden die nasskalten Laken zusätzlich mit reinem Aromaöl getränkt und auch das Handtuch vor der Nase bekommt einen Tropfen ab.

 

Auf zum Sport

Nachdem wir die ersten Tage erst etwas ruhig angehen lassen haben, wollen wir uns nun endlich mal sportlich betätigen. Die Chance auch mal an den vielen Sportkursen teilzunehmen, wollen wir uns nicht entgehen lassen. Schließlich schreiben Manuela oder auch ich immer den aktuellen Sportplan für unsere Gäste, und das hört sich immer so toll an. Also wagen wir uns an die erste Stunde.

 

Wirbelsäulengymnastik

Der Kurs ist angenehm gefüllt, und da er ja auch speziell für Schrothler geeignet ist, findet sich das ein oder andere bekannte Gesicht. Aber wenn man so den Gesprächen beim Essen lauscht, unsere Schrothler sind schon ganz schön aktiv. Die meisten machen mehrere Kurse am Tag. Na ja, die Auswahl ist ja auch sehr verführerisch. Aquafit ist anscheinend besonders beliebt. Und dass wir wieder eine Yoga-Trainerin haben, kommt auch sehr gut an.

Zum aktuellen Sportplan → 

 

Einweisung an den Fitnessgeräten

Als Mitarbeitende der Allgäu Sonne dürfen wir ja täglich ab 19:00 Uhr in unserer Fitnesswelt trainieren. Daher lassen wir uns die tägliche Einweisung nicht entgehen. Denn bei dem einen oder anderen Gerät kommen dann schon mal Fragen auf. Unsere Sporttrainer erstellen auch gerne einen Trainingsplan. Dafür muss man dann allerdings einen extra Termin machen, denn dafür braucht’s dann doch ein bissl Zeit. Kosten tut die Erstellung allerdings nichts!

 

Das Essen überrascht uns jeden Tag aufs Neue

Irgendwie hatten wir ja schon Befürchtungen, uns die ganze Zeit kasteien zu müssen und dass das Essen auch nicht so toll ist. Schließlich kein Salz, kein Fett, kein tierisches Eiweiß!!! Wie soll das denn schmecken. Aber wir sind jeden Tag aufs Neue überrascht und freuen uns auf jede Mahlzeit. Auch bei mir ist der Hunger weniger geworden, und Manuela verspürt weiterhin überhaupt keinen Hunger. Ihr sind die Portionen immer noch zu groß. Besonders gut finden wir auch, dass auch auf Geschmäcker Rücksicht genommen wird. Ich mag zum Beispiel absolut keine Kartoffelsuppe. Als die auf dem Menüplan stand, habe ich stattdessen einen Gemüseteller mit Kartoffeln bekommen. Das Highlight war der Sonntag. Denn da gibt es abends immer ein Galamenü, auch für uns Schrothler. Zwar nicht die acht Gänge wie im Restaurant, aber immerhin Vorspeise, Hauptgericht und Nachspeise. Diese war aber auch besonders gut: Ein Mangosorbet auf gebratener Ananas mit Hippe. Na, wem läuft da nicht das Wasser im Munde zusammen? Überhaupt diese Desserts, die es immer an den Trinktagen mittags gibt. Die sind sooo gut und diese kleinen Sünden, die ja zum Glück keine sind und im Schrothplan enthalten sind, tun uns richtig gut.

 

Samstagabend ist Stießbergstüble-Abend

Warum? Na ganz klar, am Sonntag haben unsere Packerinnen frei und wir, wir können durchschlafen. Daher der ideale Abend zum Ausgehen. Wobei manche Schrothler da ja ganz unkompliziert sind. Wenn man Frau Perschls Geschichten lauscht, es gab Zeiten, da ist sie erst mal bei Dienstbeginn ins Stießbergstüble und hat alle Schrothler ins Bett geschickt. Wir haben auf den Wein beim Essen verzichtet und gönnen uns einen Aufgestockten. Und dann gibt es auch noch einen Schrothlercaipi. Der wird mit Wacholderschnaps gemacht, und statt Rohrzucker gibt es Honig. Aber trotzdem – ein Traum. Nicht ganz nach den Schrothvorgaben – aber da wird schon mal ein Auge zugedrückt. Zumindest der Wacholderschnaps ist ja gesund – wirkt angeblich entwässernd. Das Schöne am Stießbergstüble ist, dass man sich ja schon vom Restaurant, den Sportkursen oder der Wanderung kennt, und da kommt man schnell ins Gespräch – sofern es die Live-Musik zulässt. Dann muss halt das Tanzbein geschwungen werden.

 

Am Sonntag

… ist die ganze Gruppe vom Tisch neben uns abgereist. Das war diese gemischte Gruppe, die sich seit 20 Jahren jedes Jahr in der Allgäu Sonne zum Schrothen trifft. Wir wollen natürlich ein paar Ergebnisse wissen. Zwei der Damen, beide sehr schlank, haben in den 2 Wochen zwischen 3 und 3,5 Kilo abgenommen. Beide meinen, dass es ihnen einfach guttue, einmal im Jahr den Körper zu reinigen. Sie haben das Gefühl, viel seltener krank zu sein und kommen immer komplett „runderneuert“ und voller Kraft aus der Kur zurück. Besonders auf die Packungen schwören sie. Einer der Herren wird gefragt, er hat 5 Kilo abgenommen. Ist das nicht gemein, dass Mann immer viel schneller und mehr abnimmt? Das hat uns Mutter Natur eingebrockt. Frau, die ja Kinder bekommen soll, geht eher auf Sparflamme und verbrennt weniger Kalorien, wenn sie nichts bekommt.

Abends ist unser Tisch nicht ganz komplett. Man war in der Früh zum Frühschoppen in der Enzianhütte und am Nachmittag im Ponyhof. Überall wurde getanzt und wohl auch dem Wein zugesprochen. Ein Herr ist gleich ins Bett.

Ansonsten war die Stimmung wieder super, und wir sind ewig zusammengesessen. Irgendwie habe ich immer gedacht, es seien mehr Frauen, die die Schrothkur machen, aber momentan sind es sicher gleich viele Männer wie Frauen.

Tag 8 bis 14

Nach einer Woche stellen wir uns zum ersten Mal auf die Waage. Wir sprechen mit Dr. Köhler, Lore Perschl und Ilona Weihermann über die Schrothkur.

 

Schrothkur Tag 8 bis 14

Kaum zu glauben, jetzt ist schon eine Woche rum. Besonders ich hatte fürchterliche Angst, es nicht zu schaffen und dem Hunger nicht standzuhalten. Manuela hat sich vor den Packungen gefürchtet. Und wie geht es uns? Ich habe schon zwischendurch Hunger – aber ich habe nicht einmal gesündigt, höchstens vielleicht einen Zwieback zu viel. Wäre natürlich auch schwer, denn „Spione“ gibt es an allen Ecken. Alle, aber wirklich alle Kolleginnen und Kollegen wissen Bescheid, dass wir die Schrothkur machen, und wir werden von allen Seiten gefragt, wie es uns geht. Einerseits ist das supernett – aber man kann halt auch nicht mal heimlich … Aber gut ist es, denn wer weiß … Selbst beim Einkaufen treffen wir Elisabeth Trenkle, gut, dass wir nur Wasser und Zahnpasta im Korb haben. Und eine kleine Flasche Cola Zero für mich, die hat sie aber nicht gesehen. Oh, war die toll.

Manuela hat die Nacht von Samstag auf Sonntag daheim verbracht, da ja keine Packung war, und hatte sich Schrothessen mitgenommen. Und nebenher auch noch für ihren Freund gekocht. Hochachtung!!! Ich bin sicherheitshalber lieber im Hotel geblieben. Die Verlockungen im Kühlschrank daheim waren mir dann doch zu groß.

 

Das erste Mal auf der Waage

Zu Beginn der neuen Woche haben wir uns dann zum ersten Mal auf die Waage gestellt. Ja, ist ja nur die angenehme Begleiterscheinung der ganzen Entgifterei – aber es hat uns natürlich trotzdem brennend interessiert. Manuela hatte sich schon daheim gewogen und es waren dann wirklich 2 Kilo weniger. Wo sie so schlank ist, eine tolle Leistung! Ich bin dann gleich in die Arztpraxis hoch und habe dort nachgewogen: 4 Kilo!!! Wow!

 

Die Packungen

Manuela macht brav weiter mit den Packungen. Sie genießt sie regelrecht und schöpft Kraft daraus. Ich habe am Montag die letzte Packung. Da unser Urlaub jetzt vorbei ist und wir wieder ganz normal arbeiten, ist es mir mit den Packungen zu anstrengend. Da ich immer noch nicht gleich danach wieder einschlafen kann und erst gegen 07:00 Uhr wieder zum Schlafen komme, ist es einfach zu belastend. Aber vielleicht auch ganz interessant, ob es einen Unterschied gibt. Und jetzt greifen wir gleich mal voraus: Manuela, die Schlanke hat dennoch in der zweiten Woche wieder 1,5 Kilo abgenommen und ich, bei der es mit dem Ausgangsgewicht ja leichter mit dem Abnehmen sein sollte, nur 1 Kilo! Hätte ich mal mit den Packungen weitergemacht!

 

Große Herausforderung

Herr Levinger hat alle Rezeptions- sowie Reservierungsmitarbeitenden und die Fahrer zum Essen eingeladen. Einfach nur so, um mal Danke zu sagen. Ist das nicht toll! Manuela gehört ja auf jeden Fall dazu und ich passe auch dazu. Es soll zum Italiener gehen. Der Termin steht schon länger fest und fällt nun ausgerechnet in unsere Schrothkur. Aber so eine nette Einladung wollen wir nun nicht ausschlagen und gehen einfach erst später nach, in der Hoffnung, dass alle dann schon gegessen haben. Und wie es so ist, alle haben noch lecker duftende Pizza oder Pasta auf dem Tisch.

Wir beide verwöhnen uns zumindest mit einem Aufgestockten. Das ist der Vorteil, dass in Oberstaufen alle auf Schrothgäste eingestellt sind und die passenden Getränke parat haben. Auch weiß jeder Bescheid, und wir werden nicht komisch angeschaut, weil wir nichts zu essen bestellen. Die Kellnerin hat vollstes Verständnis.

Hat es uns was ausgemacht zuzuschauen? Ehrlich gesagt: Nein. Denn irgendwie sind wir so im „Schrothmodus“ und haben uns praktisch darauf eingestellt und es klappt. Ich habe mir schon mal ein paar Zwieback als Sicherheit aufs Zimmer gelegt, und es ist ein gutes Gefühl, da noch etwas zu haben, falls der Hunger zu sehr plagt.

 

Schneeschuhwanderung am Abend

Da wir ja jetzt tagsüber arbeiten, können wir an den Sportkursen nicht mehr teilnehmen. Aber ein bisschen Bewegung soll ja sein, und daher nutzen wir das tolle Wetter, machen ein bissl früher Feierabend und schnappen uns in der Sportabteilung ein paar Schneeschuhe. Die können sich unsere Gäste übrigens auch jederzeit ausleihen. Wunderschön ist es an der frischen Luft. Zwar haben wir, wenn es bergauf geht, ein bisschen Pudding in den Beinen – aber trotzdem, dafür, dass wir ja so wenig zu essen bekommen, sind wir ganz schön fit.

 

Arbeiten und Schrothen

Geht das überhaupt, fragt sich so manche und mancher. Es geht – aber ideal ist es nicht. Man muss sich schon ganz schön konzentrieren, um keine Fehler zu machen. Gerade längere Texte schreiben zum Beispiel fällt mir schwer. Aber ein Gutes hat es: Man hat immer eine Ausrede! Das Schrothlerhirn, sorry!

Wir haben beide beschlossen, bei unserer nächsten Schrothkur machen wir richtig Urlaub. Dann ist die Wirkung sicher noch mal so gut. Manuela ist ja trotzdem schon sehr glücklich mit den Auswirkungen. Sie ist jeden Tag mega fit und könnte Bäume ausreißen. Ich warte immer noch auf das Fasten-Hochgefühl, und es will sich einfach nicht einstellen. Dr. Köhler meint, das hat auch viel mit dem Kopf zu tun, und wenn der nicht frei ist …

 

Ein bisschen Wellness für uns

Beide haben wir heute einen Termin in der Kosmetik. Während ich auch die Gesichtsbehandlung bekomme, die Manuela am dritten Tag hatte (ganz toll), wird Manuela mit einer Ganzkörper-Entgiftungsbehandlung verwöhnt. Manuela ist total begeistert – die beste Behandlung bisher, meint sie.

 

Cellcosmet Entgiftung-Körperbehandlung für Manuela

Nach einem Körperpeeling wird ein Entgiftungsöl mittels „Maya-Griffen“ in den Bauch einmassiert. Dann wird die spezielle Bauchmaske von Cellcosmet aufgetragen. Während diese trocknet, wird Manuela mit einer kosmetischen Lymphdrainage verwöhnt. Die feste Maske wird vom Bauch abgezogen. Das Resultat ist eine samtweiche Haut und das gute Gefühl, dass die Behandlung noch nachwirkt. Zur

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„Bauchfrei“-Massage für Heike

Kreuzkümmel und Anis werden ins Massageöl gemischt – dies wirkt entkrampfend, entspannend und verdauungsfördernd. Mit dem warmen Öl massiert Ina meinen Bauch. Sehr unterstützend zur Schrothkur. Danach bekomme ich einen warmen Leberwickel in der Softpackliege. Dies ist ein mit Heublumen gefüllter Fließbeutel. Sehr angenehm.

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Entsäuerungsbad für Manuela

Das basische Entsäuerungsbad fördert den Hautstoffwechsel und die Ausleitung von Säuren. Die Selbstregulation der Haut wird unterstützt, das Bindegewebe gestrafft und die Faszien revitalisiert.

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Interview mit Ilona Weihermann

So wie Lore Perschl die gute Seele der Packerinnen ist, ist Ilona die gute Seele der Schrothstube. Sie berät in allen Fragen in puncto Essen. Vor allem ist sie zuständig fürs Anrichten der Speisen – und das beherrscht sie super.

  • Seit wann arbeitest du schon in der Allgäu Sonne und wie lange in der Schrothstube?
    In der Allgäu Sonne bin ich seit 11 Jahren. Erst war ich immer mal wieder zur Aushilfe in der Schrothstube, dann Vertretung und seit 2016 bin ich zuständig für die Schrothstube.
  • Was gefällt dir daran besonders gut?
    Die Gäste sind lustiger, besser drauf und man hat auch mehr Kontakt. Obwohl sie weniger essen, sind sie lustiger. Gute Mischung an Stammgästen und neuen Gästen. Es ist so schön, dass die dann auch immer schnell integriert werden. Hier hat man mehr Kontakt mit den Gästen, kann man mehr schwätzen, da nur 1-2 Gänge.
  • Hast du eine besondere Ausbildung für die Schrothkur gemacht?
    Da ich ja Schroth vorher nicht kannte, wurde ich von meinen Vorgängerinnen und Vorgängern eingelernt. Eine große Hilfe war Lore Perschl, die mir viel beigebracht hat. Dazu habe ich Bücher gelesen und im Internet nachgeschaut.
  • Wie viel Personen passen in die Schrothstube?
    Je nach Aufteilung so gute 40 Personen.
  • Gab es besonders lustige Gegebenheiten?
    Die Schrothgäste meinen, sie könnten einen auf den Arm nehmen und ich würde es nicht merken. Da werden Gewürze hinter dem Vorhang oder den Kissen versteckt, Maggiflaschen in der Handtasche transportiert, oder in der Dose von den „Magnesiumtabletten“ ist Salz. Mittlerweile wird das aber immer weniger, da das Essen so toll geworden ist. Lustig ist es, wenn man im Ort spazieren geht und dann die Schrothgäste bei Kaffee und Kuchen trifft. Ich grüß dann immer ganz freundlich.
  • Was glaubst du, warum die Gäste immer wieder in die Allgäu Sonne kommen?
    Es ist ganz sicher die Atmosphäre in der Schrothstube, dass man „unter sich“ ist. Es werden Freundschaften geknüpft, und viele treffen sich jedes Jahr zur gleichen Zeit. So eine Art Jour fixe. Dazu kommt bestimmt auch noch das tolle Sportangebot. Das höre ich immer wieder.
  • Wie oft hast du selbst schon die Schrothkur gemacht und wie lange?
    Einmal für eine Woche und einmal für zwei Wochen. Eine tolle Erfahrung!
  • Welche Fragen stellen Schrothler besonders häufig?
    Sie fragen nach der Bedeutung der Trink- und Trockentage, wie sich das verhält, ob sie Kaffee trinken dürfen (nein) und ob sie nachwürzen dürfen (erlaubt sind Knoblauch, Kümmel und Meerrettich).
  • Welche Fehler machen Schrothler besonders häufig?
    Dass sie zu wenig trinken, in die Sauna gehen oder zu viel Sport machen. Gleich die ersten paar Tage zu viel machen.
  • Wie kannst du unsere Gäste beim Durchhalten unterstützen?
    Wenn es einen Durchhänger gibt, frage ich die Gäste, woran es liegt, und versuche sie zu motivieren. Wenn der Gast mal ganz unglücklich mit der Essensauswahl ist, biete ich ihm eine Alternative an, wie zum Beispiel einen Gemüseteller oder eine Ofenkartoffel mit Spinat. Dann sind viele schon ganz glücklich. Ich vermerke mir auf den Karteikarten, wenn jemand etwas gar nicht mag, wie zum Beispiel Zucchini, dann sorge ich für Ersatz. Auch dürfen unsere Gäste immer einen Nachschlag bekommen. Denn lieber ein bisschen zu viel von dem Schrothessen, als ein Stück Sahnetorte im Café.

Tag 15 bis 19

Ganz schön stolz sind wir: 19 Tage Schrothkur. Wir belohnen uns mit einem Friseurbesuch im Haus und Shoppen in Corinnas Boutique. Und wir ziehen Bilanz!

 

Schrothkur Tag 15 bis 19

Ja, jetzt sind wir schon richtige Profis. Wenn in Zukunft neue Gäste anreisen, die zum ersten Mal eine Schrothkur machen, können wir wie die „alten Hasen“ mitreden. Es sind nicht viele, die wie wir so lange die Kur machen. Da sind wir schon ein bisschen stolz, so lange durchgehalten zu haben. Aber ehrlich gesagt, die ersten Tage waren schwierig, zumindest für mich, aber jetzt ist es eigentlich kein Problem. Manuela hat nach wie vor keinen Hunger. Ihr gelüstet es am meisten nach Kaffee und etwas mit vieeel Geschmack. So lecker die Mahlzeiten ja sind, aber mal so was toll Gewürztes wäre schon nicht schlecht. Ich habe immer mal wieder Phasen, wo mich der Hunger überfällt. Aber wenn man dann trotzdem eingeschlafen ist und am nächsten Morgen nicht total ausgehungert aufwacht, ist das ein tolles Gefühl. Aber sonst geht es uns richtig gut. Bei den Treppen merke ich es schon, da wir ja im 5. Stock wohnen und da wird es ab dem 3. Stock schon happig. (Pssst, nicht verraten, hab auch schon ein paarmal den Aufzug genommen).

Manuela, die da viel konsequenter ist und immer die Treppen nimmt, übernachtet wieder zu Hause. Sie geht einkaufen und kocht auch für ihren Partner. Hut ab! Sie selbst isst im Hotel und bleibt daheim standhaft. Ich traue mir das nicht zu und darf zum Glück noch bis Ende der Woche im Hotel wohnen.

 

Was sagt die Waage?

Manuela hat sich wieder zu Hause gewogen und hat noch einmal 1,5 Kilo abgenommen. Ich bin ein bisschen enttäuscht, bei mir ist es nur 1 Kilo. Woran liegt’s? Da sind sich eigentlich alle einig: Die Packung. Manuela war ja die ganze 2. Woche noch eifrig dabei. Sie hat die Packungen auch richtig genossen. Ich hatte ja mit den Packungen aufgehört und bereue es nun. Auch ist Manuela viel fitter als ich. Ist wohl doch was dran an den Packungen. Beim nächsten Mal werde ich sie ganz sicher die ganze Zeit nehmen. Aber da nehme ich mir auch mehr Zeit und Ruhe.

 

Jetzt geht’s erst mal zum Friseur und zum Shoppen

Nachdem wir so konsequent waren, wollen wir uns ein bisschen belohnen. Manuela lässt sich bei Christine Strantz einfach mal eine neue Frisur machen. Sie sieht ganz anders aus. Viel „erwachsener“. Aber echt cool. Danach gehen wir bei Corinna Roy vorbei und schauen, was sie so im Angebot hat. Manuela entscheidet sich für eine getupfte Bluse, und sogar ich finde etwas Passendes, einen gestreiften Pulli. Dabei hatte ich befürchtet, dass sie in meiner Größe nichts führt.

 

Die letzten beiden Tage sind Aufbautage

Der 19. Tag ist unser letzter Schrothtag, und wir entscheiden uns, nur einen Aufbautag in der Allgäu Sonne zu machen. Üblich wären bei der Länge zwei Tage. Wir essen nur am letzten Tag mittags in der Allgäu Sonne, abends wollen wir schon daheim essen. Denn „aufbauen“ können wir auch daheim. Lieber das gute Schrothessen so lange wie möglich genießen. Als Aufbaukost können wir zwischen Ofenkartoffel und Hühnersuppe entscheiden. Wir wählen die Kartoffel und bekommen Quark dazu. So richtig gewürzt und endlich mal wieder tierisches Eiweiß. Auch die nächsten Tage daheim fangen wir vorsichtig an. Bei mir gibt es zweimal abends Hühnerbrühe mit vieeel Fleisch und Kartoffeln. Ich habe fürchterliche Angst, gleich wieder ein paar Kilo zuzunehmen. Aber das Gegenteil tritt ein – ich nehme sogar noch ein Pfund ab!!!

Unser Fazit

Manuela

„Mir ging es vom ersten Tag an sehr gut, je mehr ich in den Packungen geschwitzt habe, desto besser habe ich mich gefühlt. Selbstverständlich weiß ich, dass man auch Tiefpunkte während der Schrothkur haben kann, diese sind dieses Mal bei mir glücklicherweise nicht vorgekommen. Meine Haut wurde richtig schön weich, und ich fühle mich wie ,runderneuert‘. Die Schrothkur hat wahrscheinlich alle Giftstoffe und Schlacken aus meinem Körper entfernt, sodass dieser sich nun wieder wie neu fühlt. Die Gewichtsabnahme von vier Kilos sehe ich als positiven Nebeneffekt, da mit Sicherheit das eine oder andere Kilo bei wieder ,normaler‘ Ernährung zugenommen wird. Sehr gerne werde ich wieder einmal eine Schrothkur machen. Ich habe sogar meine Eltern davon überzeugt, mit mir mitzumachen.“

 

Heike

„Ich fand die Kur toll, auch wenn ich vielleicht nicht so entspannt dabei rauskomme, wie ich mir erhofft hatte. Aber wenn man sich selbst unter Druck setzt und viel arbeitet, dann kann man auch keine Wunder erwarten. Aber was mir besonders gut gefallen hat, war der Zusammenhalt untereinander und der Spaß, den wir hatten. Insgesamt habe ich sechs Kilo abgenommen, das ist doch schon was! Ich hoffe, dass dies der Anstoß zu weiterer Gewichtsabnahme ist. Ich kann mir sehr gut vorstellen, die Schrothkur noch einmal zu machen. Dann allerdings mit einem freien Kopf bzw. Zeit nur für mich. Ich hätte gerne mehr an den Sportkursen teilgenommen. Und ich würde auf jeden Fall die Packungen durchziehen. Beim nächsten Mal also!“

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