Häufig gestellte Fragen zur Schrothkur
Gerne beantworten wir Ihnen diese.
Mit Schrot und Korn essen hat das Naturheilverfahren nach Johann Schroth wenig zu tun. Das hat sich inzwischen herumgesprochen.
Kann ich eine Schrothkur nicht auch zu Hause machen?
Nein, die genaue Durchführung der Kur verlangt speziell ausgebildete Mitarbeiter, beispielsweise für Packungen und für die Kurdiät. Zudem sollte die ärztliche Versorgung durch einen Kurzarzt gewährleistet sein, um den bestmöglichen gesundheitlichen Erfolg zu erzielen.
Wie oft ist eine Schrothkur ratsam?
Grundsätzlich ist es empfehlenswert, den Körper einmal im Jahr gründlich zu reinigen. Bei Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes, Fettstoffwechselstörung und Übergewicht ist eine jährliche Schrothkur auf jeden Fall anzuraten. Zur Vorbeugung reicht auch ein zweijähriger Rhythmus aus.
Wie lange soll die Kur dauern?
Mindestens zwei, besser drei Wochen. Die Stoffwechselumstellung beginnt erst nach etwa einer Woche. Der volle Effekt der Schrothkur kommt in der 3. Woche zum Tragen.
Warum Trockentage, wenn man doch täglich zwei bis drei Liter trinken soll?
Die Schrothkur ist ein zeitlich begrenztes Naturheilverfahren, das über verschiedene Reize wirkt – u.a. den Wechsel von Trocken- und Trinktagen, weil dieser die Gewebsdrainage begünstigt und somit die Ausscheidung von Säuren und Schadstoffen gefördert wird. Die individuell benötigte Trinkmenge wird vom Kurarzt vor Kurbeginn festgelegt.
Braucht der Körper nicht Fette, um manche Vitamine aufzunehmen?
Fettlösliche Vitamine wie Vitamin A, D, E und K können während der Schrothkur tatsächlich nicht ausreichend aufgenommen werden, da kein Fett verabreicht wird. Für die kurze Dauer der Kur ist das jedoch akzeptabel, da der Körper über ausreichende Reserven verfügt.
Kann ich die Schroth-Packung nicht durch Saunagänge ersetzen?
Nein. Bei der Sauna schwitzt man wegen der hohen Umgebungstemperatur zwar auch, aber passiv. In der Packung wird die Wärme jedoch aktiv vom Körper selbst gebildet – wie bei einem Fieber bleibt die Körpertemperatur für einen längeren Zeitraum erhöht. Das aktiviert die Selbstheilungskräfte, funktioniert aber erst nach etwa zwei Stunden in der Packung.
Darf ich in der Kur Kaffee trinken?
Kaffee zählt zu den Genussmitteln, auf die Sie während der Kur verzichten sollten. Niedrigen Blutdruck bringen Sie besser durch Schwarztee mit ein wenig Honig in Schwung.
Kann Eiweißmangel während der Kur ein Problem sein?
Während der Kur erhält der Körper lediglich ca. 15 Gramm pflanzliches Eiweiß täglich, während der normale Bedarf bei etwa 1 Gramm pro Kilogramm Idealgewicht (ca. 50 bis 90 Gramm) liegt. Ein durchschnittlicher Eiweißverlust von ca. 35 Gramm täglich in der ersten Kurwoche ist für den Organismus völlig ungefährlich. Danach stellt der Körper auf Fettverbrennung um und reduziert so den täglichen Eiweißverlust selbst.
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